ma 2019 Audio I: Beziehungsstatus – hörbar konstant
Frankfurt a. M. / Berlin, 20. März 2019
Radio und Audio sind echte Beziehungspartner der Menschen. Sie begleiten manche Menschen länger über den Tag, als so mancher Zeit mit seinem Lebenspartner verbringt. Und dieser Beziehungsstatus ist bei den Hörern hoch im Kurs: Unverändert nutzen 67 Millionen Menschen in Deutschland Audio. Dies bestätigen die heute von der Arbeitsgemeinschaft Mediaanalyse in Frankfurt veröffentlichten Eckdaten zur Audionutzung ma 2019 Audio I.
Die Radio- und Audionutzung wird immer individueller, weil sich die Kanäle dem digitalen Fortschritt und vor allem dem Nutzerverhalten anpassen. Die Ausspielwege werden also vielfältiger, um den ebenfalls facettenreichen Audiocontent auszuspielen. Podcasts und Skills sind nicht nur in aller Munde, sondern Sinnbild der neuen Form von auditiver Nutzung. Der Siegeszug der Smart Speaker beispielsweise erobert immer mehr Wohnungen in Deutschland und für viele Menschen sind Alexa und Co bereits fester Bestandteil des Alltags, um die eigene Playlist abzuspielen, vernetzte Geräte zu steuern oder eben Radio zu hören. Laut einer von RMS in Auftrag gegebenen Smart Speaker-Studie hören sogar 63 Prozent der Nutzer mehr Audio als vorher. (weitere Infos zur Studie und den Erkenntnissen daraus unter: https://www.rms.de/wirkung/studien/allgemeine-studien/smart-speaker-studie).
Und natürlich spielt auch der richtige Moment eine wichtige Rolle. Die Nutzer steuern durch die wachsende Zahl an Audio-on-Demand-Angeboten den Zeitpunkt der Nutzung immer mehr selbst und integrieren Audio in ihren Alltag, wann immer es in ihre Struktur passt. Interessant ist dieser Aspekt beispielsweise beim Thema Podcast. Es zeigt sich aber ein wesentlicher Unterschied zu den klassischen Radio Reichweiten: die Prime-Time liegt vor allem in den Abendstunden, wie eine Podcast-Studie von AS&S Radio zeigt. (weitere Infos zur Studie und den Erkenntnissen daraus unter: https://www.ard-werbung.de/spotonpodcast/). Die Prime-Time des klassischen Radios liegt morgens zwischen 7 und 8 Uhr, in der täglich 28 Millionen Menschen erreicht werden.
„Wenn wir ehrlich sind, würden wir uns manchmal wünschen, dass wir unseren Lebenspartnern so gut zuhören und so oft, wie es beim vielfältigen Radio- und Audioangebot der Fall ist. Aber mal im Ernst – die aktuellen Studienergebnisse zeigen deutlich, dass die Menschen dem Radio wirklich treu sind und es vor allem immer wieder neu entdecken“, fasst Lutz Kuckuck, Geschäftsführer Radiozentrale, die Studienergebnisse zusammen. „Es ist gleichsam egal, über welchen Kanal sie zuhören, solange sie einen Mehrwert für sich entdecken – und das ist bei diesen Nutzerzahlen de facto unbestritten.“
Zur Studie
Die oben genannten Daten beziehen sich auf die Eckdaten der Audionutzung ma 2019 Audio I, die die Arbeitsgemeinschaft Mediaanalyse am 20. März als Ausschnitt aus der Gesamtberichterstattung der Daten vorab veröffentlicht. Die vollständigen Ergebnisse werden am 27. März ab 10 Uhr zur Verfügung stehen.
Zum Hintergrund – das Modell der ma Audio
Die ma Audio verknüpft drei Studien – die bisherige ma Radio und die Logfile-basierte Messung der ma IP Audio sowie eine eigens erhobene Online-Tagebuchstudie:
- Die ma Radio basiert auf einer repräsentativen Befragung von 68.281 Personen der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren und ermittelt die Radionutzung für alle Sender unabhängig vom Verbreitungsweg, wie auch die Potenziale der Webradio- und Streamingnutzung.
- Die ma IP Audio erfasst per Logfile-basierter Messung gezielt die Nutzung von Online-Audio-Angeboten und Musik-Streaming-Diensten.
- Die Online-Tagebuchstudie liefert die notwendigen demografischen und sonstigen Informationen, um die aus den Logfiles berechneten Sessions in Personenangaben umrechnen zu können.