ma 2022 Audio I: 93,5 Prozent der Bevölkerung hört Radio.
Frankfurt a. M. / Berlin, 30. März 2022
Die Radio- und Audioangebote werden auf allen Verbreitungswegen und je nach Nutzungssituation der Hörer:innen via UKW, Online Audio oder DAB+ gehört. Insgesamt hören 93,5 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung Radio (Audio Total 93,8 Prozent) 52 Millionen Menschen haben täglich die Programme der Radiosender in ihren Alltag integriert. Dies bestätigen die heute von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse in Frankfurt veröffentlichten Eckdaten zur Audionutzung ma 2022 Audio I.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Audio- und Radionutzung bis auf kleine Abweichungen stabil geblieben. Die Verweildauer sinkt leicht über alle Verbreitungswege, allerdings auf ein Niveau von vor der Pandemie und ist seit vielen Jahren konstant. So lag schon vor 10 Jahren die Verweildauer bei 253 Minuten (254 Min. in der ma 2022 Audio I). Diese Auswirkung ist insbesondere bei den Männern zu beobachten, die nach den Lockdowns und Homeofficezeiten wieder etwas normaler ihrem Tagesgeschäft nachgehen.
Gegen den Trend steigt die Reichweite bei den 14-29-Jährigen leicht an. Über Radio und Online Audio steigt die Tagesreichweite in dieser jungen Zielgruppe um ca. 1 Prozent an.
„Medien werden gerade in gesellschaftlich unsicheren Zeiten besonders auf den Prüfstand gestellt. Die seit Jahren konstante Nutzung von Radioangeboten, auf welchem Ausspielungsweg auch immer, ist ein starkes Zeichen, dass die Angebote der Radiosender immer auf der Höhe der Zeit sind.“, erläutert die Geschäftsführerin der Radiozentrale, Grit Leithäuser. „Die Mischung aus Information und Unterhaltung und das Ganze in die richtige Tonalität einzubetten, ist besonders angesichts der derzeitigen Gesamtlage ein wichtiges Gut in der deutschen Medienlandschaft.“
Die ma Audio beruht methodisch auf vier verschiedenen Erhebungen: der ma Radio, der ma IP Audio sowie einer Online-Tagebuchstudie und DAB+ Reichweitenstudie und wird immer wieder optimiert. Unabhängige Daten zur Reichweitenforschung im Hörfunk wurden bereits vor 50 Jahren zum ersten Mal ausgewiesen.